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Briefwechsel mit Prof. Sauter

Der Autor unterhielt kurzzeitig von 1974-1976 einen Briefwechsel mit Prof. Fritz Sauter (Theorie der Elektrizität) über die beiden Anhänge und Vorläufer dieses Buches. Prof. Fritz Sauter hat den Anhang 1 (Abzählung) für richtig erklärt; das ist die Lösung einer Grundaufgabe für den Anhang 2 (Energieverteilung), auf denen alles basiert. Der zweite Anhang wurde von ihm nicht akzeptiert. Die Diskussion blieb 1976 bei der Klärung der verwendeten Modellvorstellungen stecken. Sauter akzeptierte nicht ein verschwindendes Oberflächenintegral des Modells (keine Wechselwirkung nach außen, stationäres System, in sich stabiles System) auf dem der Autor nicht beharrte. Das Oberflächenintegral ergibt sich aus der quantenmechanischen Formulierung des Virialsatzes. Sauter lehnte das äußere Virial ab (er nennt es einen vom Autor geprägten Ausdruck, aber er ist in der Literatur verbreitet, Clausius führt ihn in seiner Originalarbeit ein, es steht sehr klar in Beckers Theorie der Wärme) und die Diskussion über die Grenzen des Modells, genau am Rand oder noch ein kleines bißchen weiter, bleibt ungeklärt. Sauter scheint in das Spektroskopiethema nicht völlig eingearbeitet und hat auch nicht alle Literatur (Traving: Über die Theorie der Durckverbreiterung von Spektrallinien) zur Hand. Er ist ein Anhänger von Fermi und Pauli, denen der Autor groben Unfug nachgewiesen haben will. Der Autor hat Sauter gegenüber bemerkt, daß seine Formel der Energieverteilung (aus Anhang 2) empirisch den Messungen (Sternspektren, Plasmaspektren) entsprechendere Ergebnisse erzielt (Astrophysik). Und teils überhaupt die rechnerische und geschlossene Behandlung einiger Konstellationen von Zuständen der Gase erst erlaubt. Als Zwischenergebnis kann festgehalten werden:
  1. Die formale und inhaltliche Einführung und Verwendung des Virialsatzes sowohl in der statistischen Thermodynamik, wie auch Quantenmechanik, bleibt von Prof. Sauter unwidersprochen.
  2. Der Autor hat Prof. Sauter auf die Randgebiete des Virials $\int \psi ^2 (\vec r\;\nabla U)\mathrm d \tau$ hingewiesen.
  3. ,,Es gibt kein äußeres Virial (Druckbeitrag), das unter Vernachlässigung des inneren Virials den Virialsatz erfüllt, wenn man nach der Vorstellung der kinetischen Energie der Elektronen nach Fermi und einer Wand als Dipolschicht ausgeht.``
  4. Die Forderung

    \begin{displaymath}2 \cdot \frac{\hbar ^2}{2  m}n^{2/3} \gg e^2n^{1/3}\end{displaymath}

    muß von den Verfechtern der Fermienergie entarteter Elektronen, und damit des Pauliprinzips, bewiesen werden in der Form, daß nur die Randzonen zum Virial beitragen. Der Autor hat gezeigt, daß diese Forderung des Beweises bedarf und hat das Problem bekannt gemacht. Die Beziehung

    \begin{displaymath}\left(2  \Pi ^2\right)^{2/3}\frac{h ^2}{2  m}n^{5/3}V =\frac{1}{2}\int \psi ^2 (\vec r\;\nabla U)\mathrm d \tau\end{displaymath}

    muß auf Grund einer anderen Vorstellung als der des Autors bewiesen werden Es wird dabei nicht einmal gefordert sich auf die Randzonen besagten Integrals, auf das äußere Virial, zu beschränken.3

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dexter
2005-10-31

[roomsixhu]