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Zeichnungen haben keinen Licht- und Schattenton, nur Nähe und Ferne (und Richtung). Wie meint er das? Weinmarer Zeichenschule „Wahrscheinlich meinst du die Weimarer Schule. Die hatte ja den Anspruch ihren Schülern die Ästhetik und das Zeichnen nach Alltagsgegenständen nahe zu bringen. Das besondere an der Weimarer Schule ist aber dass jedermann zugelassen wurde. Es kam weder auf den Stand noch auf das Geschlecht an und das war zu der Zeit revolutionär. Zu deinem Baum kann ich nur sagen zeichne nach der Natur und zwar genau. Lerne sehen und das auch zu zeichnen. Das ist die Grundlage für alles was du erreichen möchtest. Irgendwelche Schulen, Akademien oder Farblehren spielen da erstmal eine untergeordnete Rolle.“ Danke das wusste ich nicht. Es gab zwei konkurrierende Schulen. Der Stein hat Plastizität, obwohl die Konturen die Grenzen der Textur wiedergeben und keinerlei Räumlichkeit modellieren, da die Schatten woanders lagen. Prinzip: Stift nicht absetzen, keine Überkreuzungen. Zeichnungen haben keinen Licht- und Schattenton, nur Nähe und Ferne. Ich füge hinzu: Und Richtung. Konturen liegen nicht immer am Rand, mal ausserhalb mal innerhalb. Die Informationen sind an den Übergangen zu finden. Ich habe versucht ohne Schraffur zu arbeiten. Wenn sie da ist, sollte sie nicht substantiell sein. Im 19. Jahrhundert haben sie, schon vor Preller (so Ludwig Richter), eine Zeichentechnik bis zu Perfektion und Überdruss entwickelt, die sich zum Drucken eignet. Holzschnitt, Kupferstich und Lithografie. Doré, Busch, und viele Künstler haben diese Form abgeliefert. Ich zog sie heran. Dorés Schnitte waren die Fleissarbeit der Stecher? Nach seiner Skizze wurden Helldunkeltöne beliebig genau hinzugefügt, für jeden Ton gab es eine Schraffurtechnik. Mit den Xylographen zusammen prägte er den Tonstich. Also das Gegenteil von dem, was ich erreichen will. Auch das fotomechanische Rastern ist eine pointillistische Realisation. Siehe Comics. Wasser konnte Doré am besten. Gerade Menzel beklagte die nüchterne Routine, zu der das Handwerk der Xylographen erstarrt war. Menzel hat geschlampt (bei Naturzeichnungen), Hagemeister auch, und seine Wolken und Baumzeichnungen nicht weiterentwickelt, Wasser schon gar nicht. Aber es ist vollständig. Ich hoffe mit den Anleitungen anzuregen, Nähe und Ferne zu suchen. Das meint nicht Formen vor und hintereinander zu plazieren. Die Anleitungen sind einfach. Wasser hat vier Schritte, Steine zwei. Mehr kann man beim Zeichnen nicht beachten.
 Zeichnungen haben keinen Licht- und Schattenton, nur Nähe und Ferne (und Richtung).

Wie meint er das?


Weinmarer Zeichenschule

„Wahrscheinlich meinst du die Weimarer Schule. Die hatte ja den Anspruch ihren Schülern die Ästhetik und das Zeichnen nach
Alltagsgegenständen nahe zu bringen. Das besondere an der Weimarer Schule ist aber dass jedermann zugelassen wurde.
Es kam weder auf den Stand noch auf das Geschlecht an und das war zu der Zeit revolutionär. Zu deinem Baum kann ich nur sagen
zeichne nach der Natur und zwar genau. Lerne sehen und das auch zu zeichnen. Das ist die Grundlage für alles was du erreichen möchtest. Irgendwelche Schulen,
Akademien oder Farblehren spielen da erstmal eine untergeordnete Rolle.“

Danke das wusste ich nicht. Es gab zwei konkurrierende Schulen.

Der Stein hat Plastizität, obwohl die Konturen die Grenzen der Textur wiedergeben und keinerlei Räumlichkeit modellieren, da die Schatten woanders lagen.

Prinzip: Stift nicht absetzen, keine Überkreuzungen.

Zeichnungen haben keinen Licht- und Schattenton, nur Nähe und Ferne.

Ich füge hinzu: Und Richtung.

Konturen liegen nicht immer am Rand, mal ausserhalb mal innerhalb.

Die Informationen sind an den Übergangen zu finden.

Ich habe versucht ohne Schraffur zu arbeiten. Wenn sie da ist, sollte sie nicht substantiell sein.

Im 19. Jahrhundert haben sie, schon vor Preller (so Ludwig Richter), eine Zeichentechnik
bis zu Perfektion und Überdruss entwickelt, die sich zum Drucken eignet.

Holzschnitt, Kupferstich und Lithografie.

Doré, Busch, und viele Künstler haben diese Form abgeliefert. Ich zog sie heran.

Dorés Schnitte waren die Fleissarbeit der Stecher?

Nach seiner Skizze wurden Helldunkeltöne beliebig genau hinzugefügt, für jeden Ton gab es
eine Schraffurtechnik. Mit den Xylographen zusammen prägte er den Tonstich. Also das Gegenteil von dem, was ich erreichen will.

Auch das fotomechanische Rastern ist eine pointillistische Realisation. Siehe Comics.

Wasser konnte Doré am besten.

Gerade Menzel beklagte die nüchterne Routine, zu der das Handwerk der Xylographen erstarrt war.

Menzel hat geschlampt (bei Naturzeichnungen), Hagemeister auch, und seine Wolken und Baumzeichnungen nicht weiterentwickelt, Wasser schon gar nicht.

Aber es ist vollständig.

Ich hoffe mit den Anleitungen anzuregen, Nähe und Ferne zu suchen.

Das meint nicht Formen vor und hintereinander zu plazieren.

Die Anleitungen sind einfach.

Wasser hat vier Schritte, Steine zwei.

Mehr kann man beim Zeichnen nicht beachten. 
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