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See, vereist. Göthes Farbenlehre begeisterte Maler. Über Philipp Otto Runge und Friedrich Preller d. Ä. kam sie auf Hagemeister. Soweit ich sie aus zweiter Hand verstehe, geht sie von der Einheit des Weißen Lichts aus und die Farben entstehen durch Abstufungen von Hell zu Dunkel. (Daher Hagemeisters Terminologie. Göthe leugnete die Zerlegung des weissen Lichts in Spektralfarben. Unter anderem gibt es einen Treppenversuch, eine kleine Treppe steht in verschieden blau und gelb gefärbten Wasser. Beide Treppen nehmen mit zunehmender Tiefe der Stufen dieselbe Farbe rot an. Das war zum Beispiel eines von Göthes Gegenbeispielen. ) Reines Rot ohne gelb oder blau steht bei Goethes an der Spitze seiner Farbpyramide. Homogenität Newton Licht ist zusammengesetzt (heterogen). Goethe Licht ist eine Einheit (homogen). Spektrum Newton Weißes Licht ist aus farbigen Lichtern zusammengesetzt. Goethe Weißes Licht ist das Primäre. Das Helle kann nicht aus Dunkelheit zusammengesetzt sein. Wechselwirkung mit Materie Newton Das Licht wird durch Refraktion (Brechung), Inflexion (Beugung) und Reflexion (Spiegelung) dekomponiert. Goethe Refraktion, Inflexion und Reflexion können ohne Farberscheinungen existieren. Analyse Newton [Weißes Licht] wird in sieben [reine], vielmehr in unzählige Farben dekomponiert. Goethe Es gibt nur zwei reine Farben, Blau und Gelb. Das übrige sind Stufen dieser Farben oder unrein. Synthese Newton Wie es [das weiße Licht] dekomponiert worden, kann es wieder zusammengesetzt werden. Goethe Weder kann aus apparenten [sichtbaren] Farben farbloses Licht, noch kann aus farblosen Pigmenten ein weißes zusammengesetzt werden. Obwohl Goethe aufgrund von Versuchen mit Prismen ebenfalls einen Farbkreis aufstellte, bekämpfte er Newtons Theorie, das Spektrum beim Prisma entstehe durch die Teilung von weißem Licht. Er glaubte, dass die Farben im menschlichen Auge entstünden. Aus Gelb und Blau bildeten sich durch Hell und Dunkel alle anderen Farben. Nicht angespielt wird auf die Zerlegung des Lichts der Pointillisten oder Impressionisten, die es zu der Zeit nicht gab. Es gab keine physikalisch befriedigende Erklärung, da sie alle mit heute unhaltbaren Hypothesen arbeiteten. Für die Maler spielte der Einheitscharakter eine Rolle, der einheitliche Ursprung der Farberscheinung, bei Hagemeister drückt sich das in seinen Kosmosgedanken aus. Der Maler hat mit zweierlei zu tun, der additiven Farbsynthese seines Motives, dass sich ihm über das Sonnenlicht vermittelt. Andererseits mischt er die Farben subtraktiv. Es hilft ihm nichts dass die Sternspektren eindeutig sind, er malt nicht mit Lichtfarben.
 See, vereist. 
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