Donnerstag, Sep 26, 2024. Krieg »gegen Desinformation« großbritannischer Geheimdienste erreicht globale Dimension Kit Klarenberg 24. September 2024 Teilen Lesezeit9 min Am 13. September wurde im Rahmen eines Rechtsstreits gegen die US‐​amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (Centers for Disease Control and Prevention) ein außergewöhnliches Dokument veröffentlicht. Es handelt sich um eine Folienpräsentation der britischen, von Geheimdiensten durchsetzten Counter Disinformation Unit vom August 2021 vor dem Interagency Policy Committee des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses. Dieses Komitee versammelt regelmäßig die Spionagedienste Washingtons, um sich in Fragen der nationalen Sicherheit abzustimmen. Der Inhalt zeigt deutlich, wie Londons langjähriger Einsatz und Missbrauch von Sicherheits‐ und Geheimdiensten zur Verzerrung der Online‐​Wahrnehmung die Welt absichtlich in die Irre führt. Die Präsentation, die bisher noch nie öffentlich gezeigt wurde, wurde am 10. August 2021 von Mitarbeitern der Counter disinformation unit (Abteilung zur Bekämpfung von Desinformation) gehalten. Zu diesem Zeitpunkt tagte der Nationale Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten (NSC) täglich, um die polizeiliche Überwachung und Unterdrückung pandemiebezogener Äußerungen innerhalb und außerhalb der USA zu erörtern. Die Briten wurden anscheinend eingeladen, dem Rat auf der Grundlage ihrer Erfahrungen mit der Counter disinformation unit, die 2019 gegründet wurde, Leitlinien für bewährte Verfahren zur Bekämpfung von »Desinformation« und »Fehlinformationen« vorzulegen. Die Londoner »Geheimdienstgemeinschaft«, die zunächst unter absoluter Geheimhaltung operierte, war seit ihrer Gründung von zentraler Bedeutung für ihre Bemühungen. Der ungehinderte Zensurschub der Biden‐​Regierung während der COVID‐​19‐​Pandemie war absolut fanatisch und dreist. Die offene staatliche Überwachung der sozialen Medien hat die Durchschnittsbürger in den USA so sehr verärgert und verängstigt, dass sich sogar Mark Zuckerberg gezwungen sah, ein umfassendes Mea Culpa zu veröffentlichen. Im August gab er zu, dass hochrangige US‐​Beamte Facebook erfolgreich »unter Druck gesetzt« haben, um in diesem Zeitraum unzählige abweichende Inhalte zu entfernen, in fast allen Fällen auf völlig ungeheuerliche Weise. Der Vorstandsvorsitzende von Meta versprach wenig überzeugend, sich in Zukunft gegen ähnliche Schikanen durch die Regierung zu »wehren«. Als weltweit führender Anbieter und Vollstrecker von Massenzensur war die britische Counter disinformation unit für die Biden‐​Regierung zwangsläufig von enormem Interesse. Doch Unterdrückung ist nur ein Aspekt des nie endenden Strebens der Abteilung – und damit auch Londons – nach Kontrolle über die Berichterstattung und nach Dominanz, sowohl online als auch offline. Wie wir sehen werden, gehören psychologische Kriegsführung, Stalking und Belästigung zum geheimen Instrumentarium der Counter disinformation unit. Die neu veröffentlichte Akte zeigt, dass der britische Geheimdienst dieses unheilvolle Credo der »Gegen‐​Desinformation« in alle Winkel der Welt exportiert. Aufgrund der nahezu vollständigen Verschwörung des offiziellen Schweigens, das die Counter disinformation unit bis heute umgibt, bietet das Dokument einen beispiellos offenen Einblick in die Aktivitäten und die Vorgehensweise der Abteilung. Die Details sind mit Sicherheit von enormer Relevanz für ganz Europa und Nordamerika, da sich die Ranken und die Struktur der Einheit mittlerweile über die ganze Welt erstrecken. Die internationale Verbreitung dieses sehr britischen Zensur‑, Überwachungs‐ und Manipulationsmechanismus könnte durchaus dafür verantwortlich sein, dass so viele Informationsökosysteme seit der COVID‐​19‐​Pandemie zu effektiven Flügeln des angloamerikanischen nationalen Sicherheitsstaates geworden sind. »Heimischer Widerspruch« In der Folienpräsentation wird die Counter disinformation unit erwartungsgemäß in beschönigenden Worten beschrieben. So steht dort, dass die Abteilung »über Abteilungsgrenzen hinweg arbeitet und den Auftrag hat, in Zeiten erhöhter Risiken ein möglichst umfassendes Bild über Ausmaß, Umfang und Auswirkungen von Desinformation zu vermitteln«. Die Abteilung habe »eine operative Reaktion zur Bekämpfung von Desinformation während der Europawahlen 2019 und der britischen Parlamentswahlen 2019 eingeleitet« und sei seit März 2020 »als Reaktion auf Covid‐​19« äußerst aktiv gewesen. Ein beigefügtes Diagramm stellt die Counter disinformation unit in den Mittelpunkt des britischen Staates und des tiefen Staates. Interne »Überwachungs«- und »Open Source«-Teams in den wichtigsten Regierungsabteilungen leiten Berichte über »Desinformation« an die Abteilung weiter, die dann »Unterstützung« von »Agenturen« erhält – ein Euphemismus für die britischen Sicherheits‐ und Nachrichtendienste – und umgekehrt, bevor sie sich mit dem Verteidigungsministerium über die »Reaktion« abstimmt. Oftmals bedeutet dies, dass Social‐​Media‐​Unternehmen angewiesen werden, Inhalte oder bestimmte Nutzer/​Konten zu drosseln oder zu löschen. Dies könnte sich auch auf »Nicht‐​Plattform‐​Interventionen« wie »proaktive und reaktive Kommunikation« erstrecken Ihre Art wird nicht näher erläutert, aber es könnte aufschlussreich sein, dass die Counter disinformation unit eng mit der neu geschaffenen und ähnlich undurchsichtigen Government Information Cell zusammenarbeitet, um »russische Desinformation, die sich an das britische und internationale Publikum richtet, zu identifizieren und zu bekämpfen«. Die Zelle »bringt Fachwissen aus der gesamten Regierung zusammen«, darunter »Experten« für »Analyse, Desinformation sowie Verhaltens‐ und Einstellungsänderungen« aus den Sicherheits‐ und Nachrichtendiensten, und koordiniert sich direkt mit den wichtigsten Social‐Media‐Plattformen. »Verhaltens‐ und Einstellungsänderungen« sind auch das Schlagwort der 77. Brigade. Die Einheit für psychologische Kriegsführung der britischen Armee arbeitete während der gesamten Pandemie im Gleichschritt mit der Counter disinformation unit. Die Online‐​Operationen der Brigade sind ebenso undurchsichtig wie offenbar umfangreich. Dazu gehört die Unterhaltung einer ansehnlichen Miliz aus echten, gefälschten und automatisierten Social‐​Media‐​Konten, um regierungsfreundliche Botschaften zu verbreiten und zu verstärken, während gleichzeitig die Feinde des britischen Staates, seien es inländische oder ausländische, überwacht und diskreditiert werden. Nach dem Start der 77. Brigade im Jahr 2015 wurde von offizieller Seite wiederholt behauptet, dass die Einheit nicht nur keine Informationskriegsoperationen gegen britische Bürger durchführe, sondern dass dies auch gesetzlich verboten sei. Als der damalige britische Militärchef Nick Carter im April 2020 bekannt gab, dass die Brigade »dabei hilft, Gerüchte durch Fehlinformationen zu unterdrücken, aber auch Desinformation zu bekämpfen«, was mit der COVID‐​19‐​Pandemie zusammenhängt, weckte dies die offensichtliche Sorge, dass diese Schutzmaßnahmen verletzt werden könnten. Diese Bedenken wurden im Juni desselben Jahres von einem Armeesprecher auf stillschweigend bestätigt: »Das [Verteidigungsministerium] hat im Rahmen der Rapid Response Unit des Cabinet Office daran gearbeitet, eine Reihe schädlicher Online‐​Narrative zu bekämpfen. Als britische Regierungsbehörde hat [die 77. Brigade] zwei Hauptzielgruppen: Regierungsbehörden und britische Bürger sowie alle anderen, die online nach zuverlässigen Informationen suchen.« Im Januar 2023 enthüllte ehemaliger Mitarbeiter der Brigade und Whistleblower, wie die Counter disinformation unit und die 77. Brigade während des Kreuzzuges der Regierung gegen die Pandemie‐​Gegner routinemäßig langjährige innerstaatliche Gesetze und den Schutz der Zivilbevölkerung umgingen: »Um die rechtlichen Schwierigkeiten zu umgehen, die sich aus der Überwachung von Dissidenten im Inland durch eine Militäreinheit ergeben, war man der Ansicht, dass sie, sofern in einem Profil nicht ausdrücklich ihr richtiger Name und ihre Nationalität angegeben waren, als ausländische Agenten angesehen werden könnten und vogelfrei wären. Es ist jedoch ziemlich offensichtlich, dass unsere Aktivitäten zur Überwachung der britischen Bevölkerung führten … Diese Beiträge enthielten keine unwahren oder koordinierten Informationen.« Dabei wurden unzählige Menschen innerhalb und außerhalb Großbritanniens psychologischen Manipulationsstrategien ausgesetzt, die für den Einsatz auf Schlachtfeldern gegen feindliche Militärs entwickelt wurden. Dementsprechend wurde das Online‐​Profil eines Veteranen der 77. Brigade, der für die »Bekämpfung von Des‐ und Fehlinformationen während der COVID‐​19‐​Krise« zuständig war, direkt von einem Einsatz in Westasien übernommen, wo er »erfolgreich Strategien zur Verhaltensänderung gegen den Islamischen Staat umsetzte«. Es waren nicht nur Durchschnittsbürger, die davon betroffen waren. Untersuchungen von Big Brother Watch deuten darauf hin, dass die Counter disinformation unit und die 77. Brigade die Online‐​Äußerungen von Ministern, gewählten Abgeordneten, Akademikern, Journalisten und Bürgern sehr genau im Auge behielten. Ihr Vergehen? Sie waren unter anderem gegen Impfpässe, kritisierten die schlechte finanzielle Unterstützung des Staates für Unternehmen, stellten die Modellierung in Frage, die zur Rechtfertigung eines zweiten Lockdowns im November 2020 herangezogen wurde, und kritisierten die NATO. Welche Reaktion sich der britische Staat in jedem einzelnen Fall ausgedacht hat, bleibt unserer Fantasie überlassen. »Internationales Engagement« Im April 2024 veröffentlichte der Ausschuss für Kultur, Medien und Sport des britischen Parlaments einen Bericht mit dem Titel »Misinformation and trusted voices« (Fehlinformationen und vertrauenswürdige Stimmen). Er enthielt einen vernichtenden Abschnitt über die Counter disinformation unit, in dem die Einheit als »eine der undurchsichtigsten … in der Regierung außerhalb der Sicherheitsdienste« beschrieben wurde. Obwohl Beamte aus dem Verteidigungsministerium versicherten, dass die Counter disinformation unit nicht »Einzelpersonen unter die Lupe nimmt« oder Material zensiert, sondern lediglich »Narrative identifiziert, die in einem bestimmten Bereich an Zugkraft gewinnen«, blieb der Ausschuss zutiefst misstrauisch. Er erklärte: »Wir sind besorgt über den Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht der CDU und die Angemessenheit ihrer Reichweite. Wir empfehlen, dass die Regierung innerhalb der nächsten 12 Monate eine unabhängige Überprüfung der Aktivitäten und Strategie der Counter Disinformation Unit [sic] in Auftrag gibt und dem Parlament vorlegt.« Es gibt bisher keine Anzeichen dafür, dass eine solche Überprüfung in Großbritannien eingeleitet wurde. Dennoch ist es sicherlich von höchster Dringlichkeit, dass ähnliche Untersuchungen in vielen anderen Ländern durchgeführt werden, um die Kontakte zwischen der Counter disinformation unit und ausländischen Regierungen zu beurteilen und zu ermitteln, inwieweit dies deren Vorgehen zur Unterdrückung unbequemer Wahrheiten und abweichender Standpunkte beeinflusst haben könnte. Mehrere Folien in der freigegebenen Präsentation beziehen sich auf das »internationale Engagement« der Abteilung. Eine davon bezieht sich auf die Zusammenarbeit der Counter disinformation unit »mit Partnern zur Bekämpfung von Desinformation«. Dazu gehören der »Austausch von Ideen und Open‐​Source‐​Informationen, der Aufbau von Koalitionen, der Austausch von Erfahrungen, die Erkundung und Bereitstellung von Programmen und gemeinsamen Kampagnen sowie die multilaterale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Desinformation«. Eine andere rühmt sich des »bilateralen Engagements der Einheit mit mehr als 20 Ländern«, der »internationalen Ausbildung und Fähigkeiten« und der »gemeinsamen Arbeit« mit dem globalen Spionagenetzwerk Five Eyes. Diese Auszüge deuten stark darauf hin, dass die Counter disinformation unit ein wichtiger Kern für westliche Regierungen ist, um gemeinsam den Online‐​Diskurs zu beeinflussen und in Fragen der nationalen Sicherheit eine einheitliche Meinung zu vertreten. Der Vorfall in Butcha könnte ein Beispiel dafür sein. Es wurde bestätigt, dass die Counter disinformation unit Online‐​Inhalte im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Massaker zensiert hat. Dass westliche Länder, allen voran Großbritannien, die mysteriösen Morde in der besetzten ukrainischen Stadt als gezielten Völkermord durch russische Streitkräfte darstellten, war entscheidend für die Sabotage fruchtbarer Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew im Mai 2022. In diesem Zusammenhang sind die Folien über Londons »umfassendere Arbeit im Bereich der Desinformationspolitik« im Inland besonders beunruhigend. In diesen Abschnitten wird erörtert, wie die Maßnahmen der Counter disinformation unit mit einem umfassenderen nationalen Rechtsrahmen interagieren, der es den Behörden ermöglicht, »gegen Unternehmen vorzugehen, die sich nicht an die Online‐​Sprachregelungen der Regierung halten«, während sie mutmaßliche Verbreiter von »Desinformation« verfolgen und bestrafen. Der Inhalt ähnelt einer Verkaufsbroschüre, in der die Vorteile dieser restriktiven Gesetze und weitreichenden Befugnisse dargelegt werden und Partnerstaaten ermutigt werden, dem Beispiel Großbritanniens zu folgen. Eine beigefügte Karte zeigt die Auslandsbeziehungen der Counter disinformation unit zu Ländern in ganz Europa und Nordamerika und sogar so weit entfernten Ländern wie Kolumbien. Wenn Regierungen von Mitgliedsstaaten in den letzten Jahren drakonische Maßnahmen ergriffen haben, um die angebliche Plage der »Desinformation« zu bekämpfen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dabei nach einem vom britischen Geheimdienst ausgearbeiteten Drehbuch vorgegangen sind und dies auch heute noch tun. Alle meine Recherchen sind dank der Großzügigkeit meiner Leser kostenlos zugänglich. Unabhängiger Journalismus erfordert jedoch eine Investition. Wenn dieser oder ein anderer Artikel für Sie von Nutzen war, ziehen Sie bitte in Betracht, ihn mit anderen zu teilen oder sogar ein kostenpflichtiges Abonnement zu erwerben. Ihre Unterstützung ist immer willkommen und wird nie vergessen werden. Wenn Sie mir einen Kaffee oder zwei ausgeben möchten, klicken Sie bitte auf diesen Link. Zuerst in englisch erschienen auf Kit Klarenbergs Substack Global Delinquents Bild: Folie aus thematisierter Präsentation Generate PDF Global Delinquents Upgrade to paid Sign in British Intel’s Censorship War Goes Global Kit Klarenberg Sep 24, 2024 All my investigations are free to access, thanks to the generosity of my readers. Independent journalism nonetheless requires investment, so if you took value from this article or any others, please consider sharing, or even becoming a paid subscriber. Your support is always gratefully received, and will never be forgotten. To buy me a coffee or two, please click this link. On September 13th, an extraordinary document was released via litigation against the US Centers for Disease Control and Prevention. It is an August 2021 slide deck presentation by Britain’s shadowy, spook-infested Counter Disinformation Unit to the White House National Security Council’s Interagency Policy Committee, which regularly gathers Washington’s spying services together to coordinate on national security matters. The contents amply expose how London’s long-running use and abuse of security and intelligence agencies to warp online perceptions is, by design, spreading the world over. The presentation, which has never hitherto been publicly revealed, was delivered by CDU operatives on August 10th 2021. At this time, the NSC was meeting daily to discuss policing and suppression of pandemic-related speech within and without the US. The British were seemingly invited to offer the Council best practice guidance on battling “disinformation” and “misinformation”, based on their experiences of managing the CDU, which was founded in 2019. Initially operating in total secrecy, London’s “intelligence community” has been central to its efforts since inception. The Biden administration’s untrammelled censorship push during the COVID19 pandemic was absolutely rabid, and brazen. Overt state policing of social media so enraged and terrified average US citizens, even Mark Zuckerberg has felt compelled to issue a major mea culpa. In August, he admitted senior US officials successfully “pressured” Facebook to remove untold swaths of dissenting content throughout this period, in almost every case completely egregiously. Meta’s CEO unconvincingly pledged to “push back” against any similar government bullying in future. As the world’s foremost purveyor and enforcer of mass censorship, Britain’s CDU was inevitably of enormous interest to the Biden administration. Yet, suppression is just one component of the Unit’s - and by extension London’s - neverending quest for narrative control, and dominance, both on- and offline. As we shall see, psychological warfare, stalking, and harassment are all part of the CDU’s clandestine toolkit. The newly-released file reveals British intelligence is exporting this sinister “counter-disinformation” credo to every corner of the globe. Due to the nigh-total conspiracy of official silence cloaking the CDU to date, the document provides unprecedentedly candid insight into the Unit’s activities and modus operandi. The details are certain to have enormous relevance throughout Europe and North America, for the Unit’s tendrils, and structure, now extend throughout the world. The international proliferation of this very British censorship, surveillance and manipulation mechanism could well account for so many information ecosystems becoming effective wings of the Anglo-American national security state since the COVID19 pandemic. ‘Domestic Dissent’ In the slide deck, CDU is predictably described in anodyne terms. It states the Unit “works across Departmental boundaries and is mandated to provide the most comprehensive picture possible about the extent, scope and impact of disinformation during times of heightened risk.” The Unit is said to have “stood up an operational response to counter disinformation during the 2019 European elections, the 2019 UK General Election,” and had been extremely active since March 2020 “in response to Covid-19.” An accompanying diagram places the CDU at the very core of the British state, and deep state. Internal “monitoring” and “open source” teams within major government departments feed reports on “disinformation” to the Unit, which then receives “support” from “agencies” - a euphemism for Britain’s security and intelligence services - and vice versa, before coordinating with Whitehall on how to “respond”. Often, this entails ordering social media companies to throttle or purge content, or particular users/accounts. It could also extend to “non-platform interventions”, such as “proactive and reactive communications.” Their nature is unstated, but it may be instructive that the CDU works in close tandem with the newly-created and similarly opaque Government Information Cell, “to identify and counter Russian disinformation targeted at UK and international audiences.” The Cell “brings together expertise from across government”, including “experts” on “analysis, disinformation, and behaviour and attitudinal change” drawn from the security and intelligence services, and directly coordinates with major social media platforms. “Behaviour and attitudinal change” is also the beat of 77th Brigade. The British Army’s psychological warfare unit worked in lockstep with the CDU throughout the pandemic. The Brigade’s online operations are as opaque as they are apparently vast. This includes maintaining a sizable militia of real, fake, and automated social media accounts to disseminate and amplify pro-government messaging, while monitoring and discrediting the British state’s enemies, be they domestic or foreign. After 77th Brigade’s 2015 launch, it was repeatedly claimed by officials the unit not only didn’t conduct information warfare operations targeting British citizens, but was legally prohibited from doing so. When in April 2020 then-British military chief Nick Carter announced the Brigade was “helping to quash rumours from misinformation, but also counter disinformation” related to the COVID19 pandemic, it raised obvious anxieties these safeguards were being breached. Such concerns were quietly confirmed in June that year by an Army spokesperson: “The [Ministry of Defence] has been working within the Cabinet Office’s Rapid Response Unit to tackle a range of harmful narratives online. As a UK government unit, [77th Brigade] have two primary audiences - government departments and British citizens, as well as anyone else seeking reliable information online.” In January 2023, an ex-Brigade whistleblower revealed how longstanding domestic laws and civilian protections were routinely circumvented by the CDU and 77th Brigade, throughout the government’s crusade against pandemic dissent: “To skirt the legal difficulties of a military unit monitoring domestic dissent, the view was that unless a profile explicitly stated their real name and nationality they could be a foreign agent and were fair game. But it is quite obvious that our activities resulted in the monitoring of the UK population…These posts did not contain information that was untrue or co-ordinated.” In the process, an untold number of people within and without Britain were subjected to psychological manipulation strategies honed for use on battlefields, against enemy militaries. Accordingly, the online profile of a 77th Brigade veteran who oversaw “countering dis- and mis-information during the COVID19 crisis” was deployed straight from a tour of West Asia, where they “successfully implemented behavioural change strategies against ISIS.” It wasn’t just average citizens on the receiving end. Investigations by Big Brother Watch indicate the CDU and 77th Brigade kept a very close eye on the online statements of government ministers, elected lawmakers, academics, journalists and citizens. Their crime? Opposing vaccine passports, lambasting poor state financial support for businesses, questioning the modelling used to justify a second lockdown in November 2020, and criticising NATO, among other non-pandemic matters. What response the British state cooked up in each case is left to our imaginations. ‘International Engagement’ In April 2024, British parliament’s Culture, Media and Sport Committee issued a report, Misinformation and trusted voices. It contained a scathing section on the CDU, describing the unit as “one of the most opaque…in government outside of the security services.” Despite receiving assurances from Whitehall officials that the CDU did not “drill down into individuals” or censor material, and simply “identified narratives…gaining traction in a particular area,” the Committee remained deeply suspicious. It declared: “We are concerned about the lack of transparency and accountability of the CDU and the appropriateness of its reach. We recommend that the Government commission and lay before parliament an independent review of the activities and strategy of Counter Disinformation Unit [sic] within the next 12 months.” There is as yet no indication that such a review has been initiated in Britain. Nonetheless, it is surely of the utmost urgency similar probes are conducted in a great many other countries, to gauge contacts between the CDU and foreign governments, and the extent to which this may have informed the latter’s approaches to stifling inconvenient truths and dissenting viewpoints. Several slides in the declassified presentation refer to the Unit’s “international engagement”. One refers to the CDU collaborating “with partners to counter disinformation.” This includes, “sharing ideas and open source intelligence; building coalitions; sharing lessons learned; exploring and delivering programmes and joint campaigns; multilateral cooperation to counter disinformation.” Another boasts of the Unit’s “bilateral engagement with 20+ countries”, “international training and capability”, and “joint working” with the Five Eyes global spying network. These excerpts strongly suggest the CDU is a key nucleus for Western governments to collude in influencing online discourse, and maintain narrative unanimity on national security matters. The Bucha incident may provide a case in point. It’s been confirmed the CDU censored online content related to alleged massacre. Western countries, led by Britain, framing mysterious killings in the occupied Ukrainian town as a targeted genocide by Russian forces was fundamental to sabotaging fruitful peace negotiations between Moscow and Kiev in May 2022. In this context, slides on London’s “wider disinformation policy work” at home take on a particularly disquieting character. These sections discuss how the CDU’s operations interact with a wider domestic legislative framework, which allows authorities “to take action against companies that fail to comply with the government’s online speech regulations,” while prosecuting and penalising alleged disseminators of “disinformation”. The content resembles a sales brochure, outlining the benefits of these restrictive laws and sweeping powers, encouraging partner states to follow Britain’s example. An accompanying map depicts the CDU’s overseas relationships, with countries across Europe and North America, and even as far afield as Colombia. If any constituent governments have taken draconian measures to tackle the alleged plague of “disinformation” in recent years, there is a high likelihood they acted based on a script drawn up by British intelligence, and continue to do so today. Subscribe to Global Delinquents By Kit Klarenberg · Hundreds of paid subscribers The role of intelligence services in shaping politics and perceptions. Upgrade to paid 148 Likes · 41 Restacks Discussion about this post Comments Restacks Write a comment... Boris Petrov Boris Petrov Sep 24 Liked by Kit Klarenberg This is an astonishingly well researched piece — with UK deep state playing a major role in domestic censorship - as it also played in the huge and brazen Russia-gate coup… Like (16) Reply Share Terrance Ó Domhnaill Crann na beatha-The Tree of Life Sep 24 Liked by Kit Klarenberg This information getting out now will only hasten the end of the western empires as other countries realize how badly they have been manipulated and fight back. Nationalism is on the rise and this is one of the reasons why. Like (14) Reply Share 23 more comments... Top Latest Discussions Signal Facing Collapse After CIA Cuts Funding All my investigations are free to access, thanks to the generosity of my readers. Dec 3, 2023 • Kit Klarenberg 324 56 How CIA and MI6 Created ISIS All my investigations are free to read, thanks to the generosity of my readers. Apr 4 • Kit Klarenberg 499 70 Britain’s Kursk Invasion Backfires? 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