Flamenco Sketches ist das schlimmste Stück auf der Kind of Blue:
Davis spielt schön ruhig, Adderley vernünftig, und Coltrane wieder am besten, Evans hat das Prinzip nicht verstanden.
Das Spielen über changes hat sich erledigt, als klar wurde, daß noch so viele Akkorde, nur oft dieselben Tonleitern hervorbringen, folglich lag der Umkehrschluss nahe, Tonleitern, eine Auswahl aufeinander folgender mehr oder weniger Töne vorauszusetzen und die Akkorde darunter als Folge von ihnen aufzufassen.
Das hat Berklee pervertiert, zu sogenannter Skalentheorie, bis zu Harris halbverstandenen Bebopskalen.
note: [Septakkorde an Subdominantposition (Zwischendominanten) sind dann gutmütig, für Dur- über Mollterzen und Großsept- über Kleinseptintervallen. An Dominantposition sind sie es nicht. Dies als Hinweis.]
Das Stück ist aus aufeinander abwechselnden Leitern aufgebaut und die namensgebende sticht heraus, die Flamencoskala, phrygisch mit zusätzlicher Durterz (bzw harmonisch Moll sagt Burbat, ich finde das nicht zielführend.). Lokrisch soll prinzipiel ausgeschlossen sein, da als Tonika sie keine Quinte hätte.
Für e:
e - f - g - gis - a - h - c - d - e
passend zu den Akkorden
G-Dur, F-Dur, E-Dur.
Nun sagt Burbat vollg zurecht g - gis - a klänge wie ein Durchgang oder a - as - g - f - e , und sollte es nicht, entsprechend den Akkorden. Also empfiehlt er nach einen Halbton abzuspringen, beziehungsweise hineinzuspringen und gibt ein Beispiel. Meine Erkenntnis: Das stimmt auch für jede mit Halbtönen angreicherte Pentatonik, es folgen nicht mehrere Halbtöne aufeinander, harmonisch bleibt es stimmig, wenn man abspringt und keine falschen Durchgänge erzeugt. Als Beispiel zum Üben: Blue Monk, mit seinen vielen Halbtönen. Die werden nach dem Thema als Halbtonstellen zum Abspringen herangezogen!
zur Subdominantparallele. E7 - Am mit wahlweise ♭9 ♯9 und ♭13 statt Quinte. Wie gesagt Zwischendominante! (♯9 nicht eine Oktave unter die Terz)
Sie könnt sich auch in f-moll auflösen! Die kleine None ♭9 als Durchgangston zur Quinte der S-Parallele von der übermäßigen ♯9 aus.
s. Burbat die Harmonik des Jazz, es geht aber im weiteren um Abwesenheit von Harmonik.
Das sieht nun den Akkorden von Milestones verdammt ähnlich,
wobei es dort um b und h ging ohne phrygische Sekunde, g- dorisch in F bzw (C- mixolydisch bietet sich wegen des vermiedenen Tritonus nicht an.)
entsprechend. Funktional sind Am G F E Subdominante, Tonikagegenklang, Dominante, Tonika.
Wie die Leiter gespielt werden soll oder kann:
Hier die Leitern:
Dieses seltsame Stück erschließt sich dann auch:
Wenn wir daraus Leitern herstellen zusammen mit den Akkorden:
Kann man zur Flamenco skala ergänzen! Oder melodisch Moll
Und Übermäßig kennen wir aus Giant Steps oder Tonk …
Da das aus Zwischendominanten entstand ist das stets subdominantisch. Der Blues.
Wir machen mirror Übungen, indem wir oder starten und uns gegenläufig bewegen.
Ich finde das, A♭7 löst sich zu D♭– in Moll auf, im Gegensatz B♭7 zu E♭ nach Dur. Meinungen dazu?
Geschrieben mit StackEdit.